Gesten für virtuelle Teambesprechungen

Geht es Dir auch so, dass Du in virtuellen Besprechungen abschaltest, weil jemand zu lang oder nicht mehr zum Thema redet? Da dich aber der Moderator stumm geschaltet hat, schaltest Du auch lieber ab und wendest dich deinen Mails zu?

Gerade in virtuellen Teambesprechungen ist es notwendig, dass jeder an der Moderation mitbeteiligt ist. Üblich ist schon das allgemeine Daumen-Hoch oder das stumme Beifall signalisieren durch Händeschütteln. In diesem Artikel möchte ich dir ein paar weitere Gesten vorstellen und Hinweise geben, wie Du in virtuellen Meetings die Teilnehmer interaktiver mehr einbinden kannst.

Die Idee zu diesem Artikel kam mir bei einem Meetup der CLC Corporate Learning Community München zum Thema „Erlebnis- und erfahrungsorientierte Methoden in virtuellen Trainings“. Im Rahmen des interaktiven Austausches stellte ich meine sechs Gesten vor und wir haben kurz – aber knackig darüber diskutiert. Da wir sowieso beim Thema „interaktiv“ sind: Starte selbst und mach dir Gedanken darüber, wie Du die folgenden Symbole und ihre Erklärungen in einer Gestig darstellen kannst.

In unserer MeetUp-Session haben wir darüber diskutiert, ob die Kotz-Dich-Aus-Geste auch wertschätzend dargestellt werden kann. Ich denke, dass ist je nach Teamkultur durchaus zu beachten. Vielleicht findest Du etwas anderes, was in eine ähnliche Richtung führt.

Von Petra lernte ich die Kreisende Hand über dem Kopf kennen. Sie nutzt diese Gestik, um den anderen Teilnehmenden zu sagen: Das, was Du gerade sagst, ist schon gesagt, bitte ergänze nur Neues.

Bernhard warf ein: Es wäre doch toll, wenn man zu Beginn des Online-Workshops die Teilnehmenden gleich selbst sich Gesten überlegen lässt, mit denen Sie sich stumm äußern können. Dann hätten sie auch gleich etwas, mit dem sie sich vorstellen könnten.

Welche Gesten fallen Dir ein? – Und wofür fehlen dir noch Gesten, um als stummer Teilnehmer in Online-Meetings in die Moderation einzugreifen? Ich freue mich über deine Rückmeldung!

Die sechs Symbole für den obigen Gedankenimpuls entstammen übrigens dem Kartenset „KATALYST – Quiet Moderation Cards“. Diese Karten dienen dazu, dass in Präsenzmeetings auch in größeren Gruppen, jeder in die Moderation mit eingreifen kann, ohne das gesprochene Wort des aktuellen Redners zu unterbrechen.

… Und wenn am Ende des Tagesordnungspunktes noch ein Elch auf dem Tisch übrig bleibt, klärt der Elchhüter, ob daraus ein neuer Tagesordnungspunkt entsteht und wer mit wem den Elch vom Tisch zu holen hat…

Über Olaf Keser-Wagner

Gründer des Erfahrungsfeld-Bauernhof e.V. Evokator, Dozent, Autor verschiedener Bücher zum Thema, wie man mit Fragen besser führen kann. Gelernter Landwirt, Agraringenieur, Geschäftsführer eines Kulturunternehmens und anschließend selbständiger UnternehmensKulturEntwickler. International MBA in Management and Communications 2014 nebenberuflich erworben. Seitdem Begleitung und Weiterentwicklung der Münchner Marketing Akademie und des gleichnamigen Weiterbildungslehrgangs an der FH-Wien der WKW, Mitinitiator der Everding-Akademie für Gemeinwohlökonomie, Entwickler von Katalyst - evocational gaming solutions

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